Sri Anandamayi Ma

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Sri Anandamoyi Ma

Sri Anandamoyi Ma (1896-1982) war eine der ganz großen spirituellen Meisterinnen. Sie wuchs in einfacher Umgebung auf, und hatte selbst keinen Meister auf der äußeren Ebene. Anandamoyi Ma schien alles von innen her zu erfahren und vor allem in ihrer Jugend überkamen sie enorme mystische Erfahrungen.

Manchmal blieb sie für Tage regungslos, wie ein Stein sitzen und man konnte bei solchen Gelegenheiten mitunter auch keinen Puls mehr bei ihr fühlen. Dann wieder sprach sie für lange Zeit, für viele Monate kein einziges Wort, blieb nur in der inneren Ekstase des Gottesbewusstseins. Sie ernährte sich viele Monate täglich nur von ein paar Reiskörnern und zahlreiche Menschen erfuhren wundersame Heilungen in ihrer Gegenwart.

Sri Anandamoyi Ma zog ihr ganzes Leben unermüdlich von Ort zu Ort, hatte weder Besitz noch einen festen Wohnort. Sie verbrachte ihr Leben für ihre Schüler und half, wo immer sie konnte.

Sri Anandamoyi Ma schrieb selber nichts, aber vieles, was sie gesagt hat, wurde von ihren Schülern aufgezeichnet. Auch gründete sie keine Organisation, trotzdem entstanden durch ihren stillen Einfluss zahlreiche Ashrams in ihrem Namen.

Sie sagte nie, wer sie wirklich war, aber sie überzeugte durch ihr Wesen und ihre große Ausstrahlung.

Link:

www.anandamayi.org

Zitate

Menschen, die sich beklagten, dass man als Preis für spirituellen Erfolg weltliche Vergnügungen aufgeben muss, entgegnete Sri Ananda Moy Ma, dass jene, die Spiritualität verneinen, eher diejenigen sind, die am meisten entsagen.

„Der Atma (das ewige Selbst) dieses Körpers ist fürwahr der Atma eines jeden. Es ist nicht möglich, dass irgendwer irgendwo nicht zu Ma gehört.“

„Bemühe dich, unerschütterlich und heiter zu bleiben. Diene, indem du dich stets an SEINE Gegenwart erinnerst.“

„Im Zustand von Einheit oder Samadhi werden die Sinne transzendiert, und nur dann kann man die Glückseligkeit in ihrer Erhabenheit erfahren.“

„Denkt euer ganzes Leben stets zuallererst an IHN, und Er wird euer einziges Ziel werden.“

„Achtet nicht auf die Fehler anderer. Es trübt die Sicht, verunreinigt das Denken und trägt zur Last der Welt bei.“

„Trägheit und Begierde sind die zwei größten Hindernisse auf dem Weg zur Selbstverwirklichung. Geduld und seelische Kraft hingegen sind äußerst hilfreich. Wenn jemandem die Gnade zuteil wurde, dass er den spirituellen Weg in jeder Hinsicht als segensreich empfindet – wenn Gott jemandem auf diese Weise SEINE Barmherzigkeit erweist – dann ist es notwendig, dass er sich nach besten Kräften bemüht und sich Tag und Nacht dem Dienst Gottes weiht.“

„In was für Umstände du auch immer gerätst, betrachte es so: „Es ist alles richtig, dies war notwendig für mich; es ist SEIN Weg, mich nah zu SEINEN Füße zu ziehen“, und versuche zufrieden zu bleiben. Von IHM allein sollte dein Herz eingenommen sein.“

„Wirkliche Rastlosigkeit muss noch kommen. Wenn du dich rastlos nach Gottverwirklichung sehnst, dann wird Frieden kommen. Denk daran, dass es auf dem Pfad der Hingabe an Gott viele Hürden gibt. Wenn dein Geist unbeständig ist und ständig wieder Gedanken aufkommen, solltest du es so verstehen: Gott weist mich genau darauf hin, wo mein Denken noch verhaftet ist. Wie sollst du Gott erkennen können, wenn du dich nicht von dieser Bindung befreien kannst?“

„Ständiges Bemühen wird von dir verlangt. Das Übrige wird sich ergeben.“

„Lass dich niemals von Ärger verleiten… Sagt niemals, unter keinen Umständen etwas, was nicht aus guter Absicht kommt!“

„Wenn du denkst, dass Gottes Gnade auch ein Teil des Schicksals ist, so ist es für dich so. Wenn du aber überzeugt bist, dass Gott mächtiger als das Schicksal ist, dann kann ER alles für dich tun. ER sorgt sowohl für die weltlichen als auch für die spirituellen Bedürfnisse SEINER Devotees.“

„Man wird zu dem woran man denkt.“

„Nicht durch Anstrengung kann Verhaftung aufgegeben werden. Nur indem wir immer mehr Sehnsucht entwickeln, IHN zu finden, wird das Verlangen nach anderen Dingen schwinden. Es liegt in der Natur weltlicher Dinge zu vergehen.“

„Nach einer wirklichen Meditation verlieren weltliche Vergnügungen ihren Reiz und werden langweilig und absolut nichts sagend.“

„Arbeit, die als Dienst getan wird, reinigt Herz und Geist… Nutzt eure freie Zeit, um religiöse Bücher zu lesen, Vorträge über spirituelle Themen zu hören oder Satsang (Gemeinschaft mit Heiligen) aufzusuchen usw. Gebt dem Geist keine Gelegenheit, unreine Gedanken zu hegen.“

„Für Sadhakas und Sadhikas (Gottsucher) ist es unbedingt erforderlich, ständig in Gedanken an das Höchste vertieft zu sein. Keine anderen Gedanken irgendwelcher Art dürfen zugelassen werden. Je mehr Zeit man der Meditation über das Höchste widmet, umso weniger weltliche Erwägungen werden aufkommen.“

„Versucht, Gott in jedem zu finden.“

„All diese Schwierigkeiten sind auf euer eigenes Karma zurückzuführen. In Gottes Schöpfung muss man die Früchte seiner Handlung bis ins Kleinste hinein ernten, sei es im Positiven oder im Negativen. Alles ist SEINE Fügung. Ihr werdet die Wahrheit finden müssen! Denkt immer daran, dass ihr alle möglichen Arten von Karma abtragen müsst und ER euch dadurch reinigt, damit ihr bereit seid, mit IHM vereinigt zu werden.“

„Wenn man sich mit seinen Gefährten unterhält, sollte man sich weder über jemanden lustig machen, noch kritische Bemerkungen über andere fallen lassen.“

„Urteile nicht über deine Gefährten und diskutiere nicht mit anderen über sie.“